Der verdeckte Arbeitsmarkt: Warum viele Jobs nie ausgeschrieben werden – und wie du sie findest

Kennst du das auch? Du suchst schon seit Wochen einen Job und klickst dich durch Stellenanzeigen…aber irgendwie ist da nichts Passendes dabei.

Oder du siehst, dass manche Leute plötzlich (wie aus dem Nichts) ihren Traumjob haben. Und du fragst dich: „Wo haben die das bitte gefunden?!“

Willkommen in der Welt des verdeckten Arbeitsmarkts. Hier werden Jobs vergeben, bevor sie überhaupt ausgeschrieben werden. Klingt unfair? Vielleicht ist es das ein bisschen…aber es ist auch eine Chance.

Wir erklären dir hier, was der verdeckte Arbeitsmarkt eigentlich ist, warum sich eine Bewerbung dort lohnt und wie du solche Jobs überhaupt finden kannst.

Also: schauen wir uns an, wie du genau da punkten kannst, wo andere nicht suchen.

Was bedeutet verdeckter Arbeitsmarkt & verdeckter Stellenmarkt?

Der verdeckte Arbeitsmarkt: das klingt fast wie eine geheime Job-Community oder etwas Illegales. Ist es aber nicht.

Tatsächlich geht es um alle Jobs, die nicht öffentlich ausgeschrieben werden. Also keine Anzeige auf der klassischen Jobbörse, keine große Stellenausschreibung auf der Website des Unternehmens, und auch kein bunter Post auf Instagram mit „Wir suchen dich!“.

Dazu hast du verständlicherweise sicherlich einige Fragen. Zuerst einmal: Warum gibt es diesen „geheimen“ Markt überhaupt?

Es gibt mehrere Gründe, weshalb Unternehmen neue Stellen nicht öffentlich ausschreiben:

  • Viele Stellen werden über Kontakte vergeben (sei es durch Empfehlungen von Mitarbeitenden oder durch das Netzwerk des Chefs).
  • Manche Unternehmen wollen nicht offiziell ausschreiben, weil sie z. B. erstmal intern jemanden suchen oder eine Position unauffällig neu besetzen wollen.
  • Eine öffentliche Stellenausschreibung (z. B. auf einer Jobbörse oder in der Zeitung) kostet Geld. Manche Unternehmen möchten diese Ausgaben, wenn möglich, vermeiden.
  • Oft muss es schnell gehen. Eine interne oder Netzwerk-basierte Besetzung ist oft unkomplizierter. Langwierige Bewerbungsprozesse, Bewerbungsgespräche und Auswahlverfahren entfallen dabei nämlich.

Heißt: Wenn du nur auf öffentlich ausgeschriebene Jobs schaust, verpasst du vielleicht genau die Stellen, die perfekt zu dir passen.

Was sind die Vorteile von Bewerbungen über den verdeckten Arbeitsmarkt?

Klar, es klingt erstmal schwieriger…aber es lohnt sich!

Die Vorteile können zum Beispiel folgende sein:

  • Weniger Konkurrenz. Wenn ein Job nicht ausgeschrieben wird, gibt es logischerweise auch weniger Bewerber. Du bist einer von wenigen statt einer von 200.
  • Du machst Eindruck. Eine Initiativbewerbung zeigt: Du hast Interesse. Du bist motiviert. Du wartest nicht, bis der perfekte Job zu dir kommt. Du gehst ihn selbst an.
  • Mehr Chancen. Viele spannende Jobs werden nie öffentlich beworben. Wenn du dich nur auf klassische Stellenangebote verlässt, verpasst du einiges.
  • Direkter Draht. Wer den verdeckten Arbeitsmarkt nutzt, landet oft direkt bei den Entscheidern (und nicht beim Bewerbungsportal mit dem Standardformular).

Klar, es erfordert ein bisschen mehr Mut und Eigeninitiative. Aber genau das macht dich als Bewerber:in auch interessant.

Wie finde ich Jobs auf dem verdeckten Arbeitsmarkt?

Hier ein kleiner Reality-Check: Du findest solche Jobs nicht auf klassischen Jobbörsen. Dann wären sie ja auch nicht Teil des verdeckten Arbeitsmarktes.

Stattdessen musst du aktiv werden:

  • Sprich mit deinem Netzwerk. Freunde, ehemalige Kollegen, Kommilitonen. Frag bei ihnen nach, ob jemand von offenen Stellen gehört hat. Auch wenn’s unangenehm ist: Reden hilft!
  • Nutze LinkedIn & Co. auf clevere Weise. Vernetze dich mit Leuten aus deiner Branche, folge Unternehmen und like Beiträge. So bleibst du sichtbar und erfährst vielleicht eher von neuen Möglichkeiten.
  • Branchen-Events besuchen. Messen, Vorträge, Workshops: Das sind die Orte, wo du Kontakte knüpfst. Vielleicht ergibt sich dort ein Gespräch, das später zu einer Bewerbung führt.
  • Einfach mal fragen. Ja, wirklich. Schreib dein Traumunternehmen an. Sei dabei freundlich, direkt, und zeig dein Interesse klar. Frag, ob sie gerade jemanden suchen oder bald Bedarf haben.

Manchmal geht’s schneller, als du denkst.

Wie gehe ich bei einer Initiativbewerbung auf dem verdeckten Stellenmarkt vor?

Die Initiativbewerbung ist dein Schlüssel zum verdeckten Arbeitsmarkt. Aber wie machst du das am besten?

Hier ist ein kleiner Plan, an den du dich halten kannst:

  1. Recherche. Finde heraus, welche Unternehmen zu dir passen könnten. Achte darauf, was sie machen und welche Werte sie haben. Überlege, ob dein Beruf da reinpasst.
  2. Bewerbungsunterlagen anpassen. Dein Lebenslauf muss sitzen. Zeig, was du kannst, und lass unwichtige Infos weg.
  3. Individuelles Anschreiben. Gib klar an, warum du genau dort arbeiten möchtest. Was reizt dich an der Firma? Was kannst du einbringen?
  4. Nicht zu schüchtern sein. Schicke die Bewerbung ab und frage nach ein paar Tagen freundlich nach. Nicht übertreiben, aber zeige, dass du es ernst meinst.

Extra-Tipp: Stell dir vor, du bist der Arbeitgeber. Was würdest du von einem Bewerber erwarten? Zeig, dass du dich informiert hast und motiviert bist.

Unser Fazit

Der verdeckte Arbeitsmarkt ist wie ein kleiner Cheatcode für deine Jobsuche. Klar, erfordert er etwas mehr Einsatz…aber genau das kann den Unterschied machen. Denn mit der richtigen Mischung aus Netzwerk, Eigeninitiative und einem überzeugenden Lebenslauf kannst du Chancen nutzen, die andere gar nicht sehen.

Also: Trau dich ruhig! Sprich Menschen an, schick deine Initiativbewerbung, und schau auch mal abseits der klassischen Stellenausschreibungen.

Folge uns auch gerne auf LinkedIn, um weitere Tipps zu bekommen, Einblicke in den Arbeitsmarkt zu gewinnen und deine Bewerbung auf das nächste Level zu bringen. Schreib uns außerdem jederzeit an, wenn du Fragen zu diesem oder einem ähnlichen Thema hast. Dein Traumjob wartet auf dich. Du musst ihn nur finden. Wir wünschen dir viel Erfolg!

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